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Das SAP Spartacus Commerce Cloud Frontend

Mit dem SAP Commerce Cloud Frontend Framework "Spartacus" hat SAP einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Shopsystems erreicht. Die Headless Commerce Storefront ermöglicht eine noch bessere Anpassbar- und Erweiterbarkeit.

Das Frontend Framework „Spartacus“ wurde auf der SAP CX LIVE im Oktober 2018 erstmals vorgestellt. Spartacus ist eine auf dem von Google entwickelten Angular-Framework basierende Storefront, die über die Commerce REST API mit der Cloud kommuniziert. Es wurde konzipiert, um eine noch bessere Anpassbar- und Erweiterbarkeit zu ermöglichen.

SAP hat sich bei Spartacus für den Progressive Web Application-Ansatz (PWA) entschieden. So wird die Lücke zwischen Responsive Websites und Googles Mobile-First-Ansatz geschlossen und ist dadurch für die aktuellsten Technologien aufgestellt.

Das bedeutet, dass der Shop sich je nach Plattform (Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer) für die beste Customer Experience angepasst wird und wie eine native Anwendung wirkt.

Durch das Angular-Framework ist das Frontend jetzt dezentralisiert und schneller als je zuvor. Wenn Front- und Backend technisch entkoppelt sind, laufen auch Deployment-Prozesse schneller ab. Hiermit wird eine zentrale Herausforderung bei der Entwicklung mit SAP Commerce bewusst von SAP angegangen. Das Frontend kann so dynamisch skaliert werden, um auch große Nutzerzahlen gleichzeitig und mühelos bedienen zu können.

Die Kommunikation des Shops mit dem SAP Commerce Backend geschieht über die OCC-Schnittstellen (Omni Commerce Connect). Dies ist ein Set konfigurierter Webservices, die für Eigenentwicklungen erweitert werden können.

Durch neueste Technologien wird außerdem die größtmögliche Sicherheit garantiert. Dank der stetigen Weiterentwicklung von Angular durch Google und dem Team der SAP Commerce Cloud, werden die neuesten Sicherheitsfeatures direkt integriert.

Video

Allen Interessierten empfehlen wir dieses SAP-Video zum Einstieg:
Discover the Extensible Architecture of the JavaScript Storefront

Zusammenspiel zwischen SAP Commerce Cloud und SAP Spartacus

Die SAP Commerce Cloud in Kombination mit Spartacus bietet eine skalierbare Commerce-Suite. Das Ausrollen neuer Releases für Spartacus und die dazugehörige SAP Commerce-Plattform erfolgt innerhalb einer gemeinsamen Prozesskette, wodurch keine zusätzliche Komplexitätsebene für Entwicklung und Administration mit dem Einsatz von Spartacus entsteht.

Um die Einführungszeit von Webshops zu verkürzen, stellt SAP sogenannte Accelerators zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um branchenspezifische Templates, auf deren Basis der Onlineshop aufgebaut werden kann. Diese beinhalten beispielsweise voreingestellte Funktionen und fertige Storefronts, die bereits einen Großteil der Anforderungen an einen modernen Webshop abdecken.

Das Spartacus-Projekt wird schrittweise um die bereits bekannten Funktionalitäten der SAP Commerce Accelerator Storefront erweitert und kann dort, wo derzeit noch Feature-Gaps sind, durch eine flexible Architektur nach Bedarf erweitert werden.

Fazit – SAP Spartacus in der Praxis

Durch die lose Kopplung von Backend und Frontend ergeben sich neue Potenziale, aber auch Herausforderungen bei der Entwicklung. Durch die vereinheitlichte Kommunikation über die OCC-Schnittstellen rückt eine klare Schichtentrennung zwischen Präsentations- und Anwendungsschicht in den Vordergrund.

So steht nun im Fokus, dass die Schnittstellen zwischen diesen Schichten schon zu Beginn der Entwicklung definiert werden. Das hat zum Ergebnis, dass es Klarheit zwischen den Datenobjekten und des Informationsflusses in der Storefront gibt. Ebenso werden dank OCC alle Funktionalitäten automatisch in einer Form exponiert, sodass es leichter ist, eine App oder alternative UIs zusätzlich an die Plattform der SAP Commerce Cloud anzubinden.

Redaktionsteam
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