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SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM)

SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM)

In diesem Fachartikel erfahren Sie, wie Sie mithilfe von SAP Extended Warehouse Management eine effiziente Lagerverwaltung erzielen und Ihre Supply Chain durchgängig optimieren.

Beatrix Niklaus

Produktmanagerin

Was ist SAP Extended Warehouse Management?

SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) ist ein hoch standardisiertes und leistungsstarkes Lagerverwaltungssystem, das alle logistischen Prozesse zur Lagersteuerung flexibel unterstützt – vom Wareneingang über die Lagerhaltung bis hin zur Kommissionierung und dem Versand.

Das Lagerverwaltungssystem gehört neben SAP Transportation Management (SAP TM) zur SAP Supply Chain Execution Platform (SAP SCE) und ist Teil von SAP Supply Chain Management (SAP SCM). Zusammen bedienen diese Lösungen die Anforderungen der modernen Logistik – von einfachen, manuellen bis hin zum hochkomplexen Lager. SAP EWM ist dabei ein besonders flexibles System, wodurch es den Anforderungen der verschiedensten Lagerarten gerecht wird.

Das System verbindet umfassende Funktionalität und eine Effizienzsteigerung logistischer Prozesse im Lager. SAP EWM ist vollständig in die Bestandsführung und Lieferabwicklung integriert. Des weiteren kann es zur Organisation, Steuerung und Überwachung der Lagerbewegungen verwendet werden und bietet gleichermaßen ein System zur Kontrolle von Kennzahlen. SAP EWM ermöglicht eine höchstmögliche Transparenz und Kontrolle über die Lagerabläufe, indem die Prozesse großer Lagermengen gesteuert und komplexe Lieferketten-Logistik in die Lager- und Vertriebsprozesse der Logistik-Unternehmen integriert werden.

SAP EWM ermöglicht es, dass Lagerlogistik-Prozesse optimiert und automatisiert werden und somit schnellere und effizientere Abläufe gewährleistet werden.

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Was sind die aktuellen Herausforderungen im Bereich Lagerverwaltung?

Weitreichende Potenziale zu Optimierungen, Kosteneinsparungen im Lager und Steigerung der Kundenzufriedenheit werden von zahlreichen Unternehmen unterschätzt. In manchen Fällen sind Lagerstrukturen über Jahre gewachsen, verschiedenste IT-Lösungen wurden zugekauft und zusammengeführt.

Die IT-Infrastrukturen wurden dadurch zunehmend komplexer und aufwendiger. In anderen Fällen ist das eingesetzte Lagerverwaltungssystem veraltet, starr und somit auf Dauer intransparent und kostenintensiv geworden. Hinzu kommen aktuelle Probleme wie anhaltender Fachkräftemangel und Ineffizienzen beim Management der Lagerprozesse.

Zeitintensive Tätigkeiten, wie beispielsweise die manuelle Kommissionierung per Pickliste, können durch eine beleglose sowie automatisierte Lagerverwaltung reduziert oder sogar eliminiert werden. Daraus resultiert, dass Fehler vermieden werden.

Ein- und Auslagerungen von Waren werden durch die Digitalisierung gesteuert und überwacht. Somit wird ein effizientes Supply Chain Management ermöglicht und Unternehmen können schneller auf die Nachfrage bzw. Anforderungen der Kunden reagieren.

Mithilfe des strategischen Warehouse Management Systems können Waren schließlich zeitnah an der richtigen Stelle bereitgestellt werden. So werden Produktionsausfälle oder sogar Unterbrechungen verhindert und die Warenauslieferung, vor allem auch im E-Commerce, beschleunigt. Vorteile von SAP EWM spiegeln sich in einer funktionierenden Lagerverwaltung und Bestandsmanagement wider und bieten demzufolge große wirtschaftliche Chancen für Unternehmen.

Welche Vorteile und Nutzen bietet SAP EWM?

  • Umfangreiche Funktionalitäten von SAP Extended Warehouse Management, die für jede Lagergröße und Lagerart skalierbar sind
  • Individuelle Entwicklungen bzw. Erweiterungen sowie spezifische Prozess-Abbildungen, die sich an die Anforderungen des jeweiligen Lagers und der Produkte anpassen
  • SAP EWM verfügt über ein integriertes Materialflusssystem, welches dabei hilft, automatisierte Lagerabläufe ohne weitere Software und Schnittstellen zu integrieren
  • SAP EWM bietet Echtzeit-Transparenz über Lagerbestände und Lagerbewegungen. Dies ermöglicht es Unternehmen, fundierte Entscheidungen zu treffen und schnell auf Änderungen am Markt zu reagieren
  • Verbesserte Flächenauslastung im Lager, da mithilfe von SAP EWM der verfügbaren Lagerplatz ermittelt werden kann, was für eine bestmögliche Ausnutzung sorgt. Daraus resultieren Kostensenkungen, eine beschleunigte Abwicklung und die Bestandsoptimierung
  • Nahtlose Einbindung vor- und nachgelagerter Geschäftsprozesse ins SAP ERP (S/4HANA oder ECC 6.0)
  • Durchgängige IT-Infrastruktur und integrierte Prozesse entlang der gesamten Supply-Chain
  • Unterschiedliche Deployment-Optionen: On-Premises, als Cloud-Lösung oder Hybrid
  • SAP EWM verfügt über einen hohen Bedienkomfort aufgrund der nutzerfreundlichen und intuitiven Fiori-Bedienoberfläche, die geräteunabhängig über ein modernes Design verfügt
  • Das rollenbasierte Nutzungskonzept vereinfacht die Handhabung und bietet somit optimale Unterstützung für die Lagermitarbeiter
  • Senkung der Bestands- und Personalkosten im Lager, da SAP EWM die Auftragsabwicklung durch die Optimierung der Ressourcen beschleunigt

FIS ergänzt diese Vorteile durch den Projektbeschleuniger FIS/ewm+. Mit dieser speziell für die SAP EWM-Einführung bereitgestellten Methodik wird eine besonders komfortable und zügige Implementierung des Extended Warehouse Managements ermöglicht, die den SAP Standard ergänzt.

Wie ist die Funktionsweise und was bedeutet das Einführungs-Template FIS/ewm+?

Die hohe Flexibilität von SAP Extended Warehouse Management (EWM) erfordert ein detailliertes und präzises Fachkonzept, das als Grundlage für Customizing und gegebenenfalls Entwicklungstätigkeiten dient.

Das Projekteinführungs-Template FIS/ewm+ enthält vordefinierte, dokumentierte Prozesse und beschleunigt somit die Implementierung von SAP EWM. Auch das notwendige Customizing ist bereits vorkonfiguriert und der Schritt zur Einführung wird damit erleichtert.

Alle Template-Prozesse sind als durchgängige End-to-End-Prozesse konfiguriert – nahtlos integriert in SAP-ERP sowie angrenzende logistische Bereiche. FIS/ewm+ liefert zudem über den EWM-Standard hinaus optimierte Funkdialoge für Prozesse des beleglosen Lagers sowie eine Vielzahl an verbesserten Dialogen und vorgefertigten Druck-Formularen.

Damit sind eine einfache Bedienbarkeit und mobile Datenerfassung möglich. Durch frühzeitige Schulungen werden die User schnell mit dem EWM-System vertraut gemacht, wodurch sich die Explore-Phase weiter verkürzt. Aufgrund der schnellen Einführung können die Kosten für die Einführung von SAP EWM erheblich gesenkt werden.

Folgender Nutzen entsteht durch das Einführungstemplate FIS/ewm+ 

  • Schnellere und komfortablere Implementierung von SAP Extended Warehouse Management mit sofortiger Systemverfügbarkeit aufgrund vorkonfigurierter Prozesse 
  • Ausführliche Template-Prozesse für die Kerntätigkeiten im Warehouse Management schaffen Transparenz
  • Durchgängige Prozesse durch eine nahtlose Anbindung an das bestehende oder parallel einzuführende ERP-System reduzieren die Bearbeitungszeiten
  • Durch Initial-Schulungen und Workshops erhöht sich die Akzeptanz bei den Nutzern sowie Projektbeteiligten und ermöglicht ein schnelleres und leichteres Arbeiten mit der Software 
  • Optimierte Funkdialoge und automatisiertes Testmanagement sorgen für bessere Usability 
  • Umfangreiches EWM-Entwicklungsframework, das im Bedarfsfall eine schnelle Erweiterung des SAP-Standards und einen einheitlichen Zugriff auf technische Objekte ermöglicht

Für welche Unternehmen eignet sich SAP EWM?

SAP EWM eignet sich für Unternehmen, die eine hohe Komplexität in ihren Lager- und Logistikprozessen haben und eine effiziente, transparente und flexible Lösung suchen. Hierzu zählen u.a.

  • Logistikunternehmen mit komplexen Lager- und Logistikprozessen und und Logistikdienstleister zur Optimierung der Lagerprozesse und Erhöhung der Transparenz
  • Technischer Großhandel – Unternehmen, die große Mengen an Waren lagern und verwalten müssen, profitieren u.a. von den erweiterten Funktionen zur Bestandsverwaltung und Auftragsabwicklung
  • Fertigungsunternehmen und Industrieunternehmen – diese Unternehmen benötigen oft eine präzise Steuerung ihrer Lagerbestände, um die Produktion effizient zu gestalten und Just-in-Time-Lieferungen zu ermöglichen

Individuelle Prozesse ohne Systemrisiken: Flexibilität im Standard – wie geht das?

Entwicklungen auf der SAP Business Technology Platform ermöglichen flexible Kundenforderungen. Dabei gilt es: So nah wie möglich am Standard bleiben und so wenig wie möglich in der Lösung selbst programmieren. Wo früher individuelle Programmierung Standard war, setzt sich heute ein sauberer Softwarekern durch – für mehr Stabilität und schnellere Updates. Doch wie bleibt ein System flexibel, ohne seine Zukunftssicherheit zu verlieren? Die Antwort darauf erhalten Sie in der Podcast-Folge.

  • Logistikunternehmen mit komplexen Lager- und Logistikprozessen und und Logistikdienstleister zur Optimierung der Lagerprozesse und Erhöhung der Transparenz
  • Technischer Großhandel – Unternehmen, die große Mengen an Waren lagern und verwalten müssen, profitieren u.a. von den erweiterten Funktionen zur Bestandsverwaltung und Auftragsabwicklung
  • Fertigungsunternehmen und Industrieunternehmen – diese Unternehmen benötigen oft eine präzise Steuerung ihrer Lagerbestände, um die Produktion effizient zu gestalten und Just-in-Time-Lieferungen zu ermöglichen

Was ist der Leistungsumfang von SAP EWM?

Basis für SAP Extended Warehouse Management (EWM) ist S/4HANA, das moderne SAP ERP-System mit der HANA-Echtzeitdatenbank. Dadurch wird eine einheitliche Datenbasis für alle Beteiligten geschaffen. Verlässliche Entscheidungen im Umfeld des Supply Chain Managements können somit zeitnah getroffen werden.

Der Fokus des SAP Extended Warehouse Managements liegt auf der systemseitigen Abbildung nachfolgender Kernprozesse der Lagerlogistik:

  • Wareneingang: Anlieferung und Einlagerung
  • Produktionsversorgung und Produktionsentsorgung
  • Lagerhaltung: Lagerverwaltung und Bestandsmanagement
  • Warenausgang: von der Kommissionierung über die Verpackung bis zur Auslieferung

SAP EWM erfüllt höchste Anforderungen an die Lagerautomatisierung hinsichtlich des Funktionsumfangs und der aussteuerbaren Komplexität. Beispielsweise ermöglicht das Lagerverwaltungssystem die Einführung komplexer Fördertechnik, Stapler-Leitsysteme oder automatischer Kleinteilelager (AKL). Auch einfache Lagerstrukturen lassen sich mit dem SAP Extended Warehouse Management problemlos abbilden.

Anbindung vor- und nachgelagerter Prozesse der Supply-Chain in SAP EWM

Detaillierte Auflistung des Funktionsumfangs von SAP EWM

Wareneingang

  • Einlagerungsstrategien (zahlreiche vordefinierte Strategien, die sich durch Customizing oder Entwicklung kundenindividuell anpassen lassen)
  • Mobile Dialoge (lauffähig auf mobilen Datenerfassungsgeräten, z. B. Scanner oder Tablet; diese sind konfigurierbar, optisch anpassbar oder können durch Entwicklung noch weiter individualisiert werden)
  • Cross-Docking (direktes Kommissionieren, Verpacken und Versenden im Wareneingang bei rückständigen Auftragspositionen)
  • Qualitätsprüfung (von der einfach Zähl- oder Sichtprüfung bis hin zur Prüflos-Abwicklung)
  • Trennung von Wareneingangsbestand und im Lager verfügbarem Bestand (dies führt zu belastbaren Verfügbarkeitsprüfungen im Auftragsabwicklungsprozess sowie korrekter Fortschreibung der Einkaufsbelege, Lieferantenbeurteilung etc.)
  • Pick-by-Voice-Integration (ohne Middleware über ITSmobile)
  • Optimierter Wareneingang (zügige Abwicklung des Wareneingangsprozesses, z. B. automatisches Dekonsolidieren wie Aufteilen einer Palette auf unterschiedliche Ladungsträger)
  • Materialflusssteuerung (SAP EWM-MFS zur Anbindung von Staplern, automatischen Kleinteilelagern bis hin zu Shuttle-Systemen etc., ohne Middleware)
  • Lagerungsdisposition (automatische Vergabe von Lagerungsparametern, bspw. Schnelldreher, Langsamdreher)

Produktionsversorgung und Produktionsentsorgung

  • Bereitstellung von Komponenten an den Fertigungsarbeitsplätzen (auftragsbezogen oder auch KANBAN)
  • Wareneingangsbearbeitung und Einlagerung von gefertigten Teilen
  • Verbrauchsbuchungen der Komponenten (entweder bei Bereitstellung oder durch retrograde Entnahme)

Lagerhaltung & Bestandsmanagement

  • Unterschiedliche Inventurarten (Stichtagsinventur, permanente Inventur oder Cycle Counting mit Funkunterstützung)
  • Lagerreorganisation (Umlagern von Materialien, bspw. Schnelldreher, Langsamdreher)
  • Monitoring von Lagerprozessen (über umfangreiche, konfigurierbare Reports im Lagerverwaltungsmonitor oder über Fiori-Apps)
  • Grafische Darstellung Lagerkennzahlen (über Fiori-Apps oder das integrierte Easy Graphics Framework)
  • Umfangreiche Nachschubabwicklung (Plan-Nachschub, auftragsbezogener Nachschub, Ad-hoc Nachschub)
  • Verschrottung (sowohl aus SAP ERP oder EWM möglich)
  • Lagerplatzverwaltung (alle Bestände werden auf Plätzen geführt)
  • Mobile Dialoge (lauffähig auf mobilen Datenerfassungsgeräten, z. B. Scanner oder Tablet; diese sind konfigurierbar, optisch anpassbar oder können durch Entwicklung noch weiter individualisiert werden)
  • Lagerplatzstrukturen (Abbildung des Lagers in Lagertypen, Lagerbereichen und Lagerplätzen)
  • Chargenverwaltung (Chargenführung bis auf Platzebene mit bspw. MHD-Abwicklung und Chargenmerkmalen)
  • Anbindung zur Produktion (Produktionsversorgung, Warenbewegungen und Produktionsentsorgung)
  • Hofverwaltung (Yard Management mit Parkplätzen, Toren etc.)

Warenausgang

  • Auslagerungsstrategien (zahlreiche Standardstrategien wie FIFO, LIFO, Anbruch, Groß- und Kleinmengen; anpassbar über Customizing und Entwicklung)
  • Mobile Dialoge (lauffähig auf mobilen Datenerfassungsgeräten, z. B. Scanner oder Tablet; diese sind konfigurierbar, optisch anpassbar oder können durch Entwicklung noch weiter individualisiert werden)
  • Cross-Docking (Direktes Kommissionieren, Verpacken und Versenden aus der Wareneingangszone rückständiger Kundenauftragspositionen)
  • Verpackungsaufgaben (Verpacken nach definierten Packspezifikationen oder freies Verpacken)
  • Verladung (Verladekontrolle durch Scan von Bereitstellungszone auf LKW/Tor)
  • Verpackungsplanung (Erstellung von Plan-Versand-Handling Units (HUs), die beim Kommissionieren oder Verpacken als Vorlagen für die Erstellung von Versand-HUs verwendet werden können)
  • Kommissionierwellenbildung (Zusammenfassung von Lageranforderungspositionen und Split-Positionen aufgrund von Kriterien, wie z. B. Aktivitätsbereich, Route und Produkt in Wellen)
  • Pick-by-Voice-Integration (Integration von Pick-by-Voice-Devices ohne Middleware über die integrierte ITSmobile-Schnittstelle)
  • Waagen-Integration (z. B. bei Wareneingangsprozessen oder Kontrollprozessen beim Warenausgang)
  • Zusammenstellung von Bausätzen (sowohl Kit-to-Stock als auch Kit-to-Order Szenarien)
    Materialflusssteuerung (SAP EWM-MFS; Anbindung von komplexer Lagertechnik ohne Middleware)

Gibt es mobile Geräte und Apps für die Logistik und wie werden diese angebunden?

Lagerfachkräfte sind auf die Verwendung mobiler Geräte angewiesen, um ihre Arbeit effizienter und ergonomischer zu erledigen. Hierzu zählen Smartphones und Tablets, Barcode-Scanner sowie andere GPS-Technologien. Ein Warehouse Management System (WMS), das die Anbindung dieser Technologien unterstützen kann, ist von entscheidender Bedeutung.

Mobile SAP-basierte Apps für die Logistik bieten eine digitale Unterstützung in der Intralogistik und im Transportwesen und schaffen höchstmöglichen Überblick über alle logistischen Prozesse.

Die Harmonisierung von Geschäftsprozessen, eine effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen sowie die Optimierung der Warenbewegungen sind dabei die größten Vorteile, die sich aus der Digitalisierung der Supply Chain sowie der vor- und nachgelagerten Prozesse ergeben.

Mobile Apps werden nahtlos in das SAP-System eingebunden. Diese stellen praxiserprobte Erweiterungen dar, die den SAP Standard um sinnvolle Funktionalitäten ergänzen. Die zukunftsfähigen Anwendungen sind auf mobilen Geräten einsatzbar und schaffen damit durchgängige Logistikprozesse. Die intuitive und nutzerfreundliche Bedienung ermöglicht den Mitarbeitenden ein ergonomisches und effizientes Arbeiten. Alle Informationen stehen bei entsprechender Internetverbindung ohne Schnittstellenverluste in Echtzeit zur Verfügung.

Wie funktioniert eine nahtlose Integration von SAP EWM und SAP TM mit Advanced Shipping & Receiving im Auftragsabwicklungsprozess?

Für eine reibungslose Abwicklung von Kundenaufträgen sowie der nahtlosen Integration von Lagerwirtschaft und Transportplanung, bedarf es heute mehr als eine bloße Systemunterstützung. Vielmehr müssen SAP EWM und SAP TM synchronisiert arbeiten, um aus logistischer Sicht einen zügigen Auftragsabwicklungsprozess sicherzustellen.

Mehr lesen im Blog: Nahtlose Integration von SAP EWM und SAP TM mit Advanced Shipping & Receiving im Auftragsabwicklungsprozess

Fazit

SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) stellt eine leistungsstarke Lösung für die moderne Lagerverwaltung dar, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre logistischen Prozesse zu optimieren und die Effizienz in der Supply Chain zu steigern. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Lagerverwaltung, wie komplexen IT-Infrastrukturen und Fachkräftemangel, bietet SAP EWM eine flexible und skalierbare Plattform, die sich an die individuellen Bedürfnisse verschiedener Unternehmen anpassen lässt.

Die Vorteile von SAP EWM, wie Echtzeit-Transparenz, verbesserte Flächenauslastung und nahtlose Integration in bestehende Systeme, tragen dazu bei, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Mit dem Einführungstemplate FIS/ewm+ wird der Implementierungsprozess zudem erheblich beschleunigt, was die Akzeptanz bei den Nutzern fördert und die Gesamtkosten der Einführung reduziert.

Insgesamt ist SAP EWM besonders geeignet für Unternehmen mit komplexen Lager- und Logistikprozessen, die eine effiziente und transparente Lösung suchen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und auf die dynamischen Anforderungen des Marktes schnell zu reagieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

SAP EWM ist das strategische Nachfolgeprodukt des SAP Warehouse Management Systems (SAP WM) bzw. SAP Logistics Execution System (SAP LES) mit deutlich erweiterten Funktionalitäten für alle Aktivitäten im Lager. Weiterentwicklungen sowie Innovationen werden seit 2003 nur noch in SAP Extended Warehouse Management implementiert.

Die Nutzungsrechte von SAP Warehouse Management in SAP S/4HANA entfallen zum 31.12.2025 bzw. zum 31.12.2027 in SAP ECC. Zukünftig wird das Warehouse Management unter der Software SAP Stock Room Management mit den wichtigsten Funktionen weiterbetrieben, also auch nach Ablauf des sogenannten Kompatibilitätsmodus der SAP. Eine Alternative zum SAP Stock Room Management ist das Embedded EWM, das bereits im Kern von SAP S/4HANA enthalten ist und die empfohlene Lösung seitens SAP darstellt.

SAP ECC 6.0Heute01.01.202601.01.2028
SAP WM
SAP S/4HANA EWM dezentral
Lebenszyklus der SAP Intralogistik-Lösungen für SAP ECC 6.0
SAP S/4HANAHeute01.01.202601.01.2028
SAP WM
SAP Stock Room Management
SAP S/4HANA EWM embedded
SAP S/4HANA EWM dezentral
Lebenszyklus der SAP Intralogistik-Lösungen für SAP S/4HANA

SAP Extended Warehouse Management kann sowohl embedded als auch dezentral angebunden werden. In der dezentralen Version ist ausschließlich die vollumfängliche Advanced-Variante verfügbar. In der Embedded-Version kann zwischen der Basic-Variante, die bereits im SAP S/4HANA Core enthalten ist, und der umfangreicheren Advanced-Variante gewählt werden.

SAP EWM kann in SAP S/4HANA in einer On-Premises- oder Cloud-Variante eingeführt werden. Während die On-Premises-Installation auf den kundeneigenen Servern laufen, werden die Cloud-IT-Infrastrukturen von SAP auf Basis eines Abonnement-Services betreut.

Die Nutzungsrechte von SAP Warehouse Management in SAP S/4HANA entfallen zum 31.12.2025 bzw. zum 31.12.2027 in SAP ECC. Zukünftig wird das Warehouse Management unter der Software SAP Stock Room Management mit den wichtigsten Funktionen weiterbetrieben, also auch nach Ablauf des sogenannten Kompatibilitätsmodus der SAP. Eine Alternative zum SAP Stock Room Management ist das Embedded EWM, das bereits im Kern von SAP S/4HANA enthalten ist und die empfohlene Lösung seitens SAP darstellt.

Intralogistik unter SAP S/4HANA: Deployment-Optionen SAP EWM

Der wesentliche Unterschied der Basic und Advanced Variante liegt in der Funktionalität und dem Funktionsumfang. SAP EWM Basic ist die grundlegende Version von SAP EWM und bietet wesentlichen Funktionen zur Verwaltung eines Lagers. Die Basic Version eignet sich für Unternehmen mit weniger komplexen Lagerstrukturen und Lageranforderungen.

Neben der Basic Version steht die Advanced Variante für SAP EWM zur Verfügung, die mehr Funktionen und Möglichkeiten zur Anbindung weiterer Schnittstellen bietet.

Funktionalitäten SAP S/4HANA
EWM Basic
SAP S/4HANA
EWM Advanced
Bestandsverwaltung, WE, Interne Prozesse, WA
Nutzung Mobiler Endgeräte
Inventur
Reporting
Ressourcenmanagement
Wellenmanagement
Logistische Zusatzleistungen
SAP Cross-Docking
Qualitätsmanagement
Materialflusssteuerung (MFS)
Integration mit Transportation Management (ASR)
Yard Management
Arbeitsmanagement
Warehouse Billing
Kitting
Dock Appointment Scheduling
Slotting
Verpackungsplanung
Goods Distribution with Distribution Equipment
Just-In-Time (JIT) Supply to Production
SAP EWM Basic vs. SAP EWM Advanced – Auszug der Funktionalitäten