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Den Großhandel digitalisieren – mit Textmining & Co.

Lesen Sie im Beitrag, wie Großhändler mithilfe von intelligenten Lösungen Leistungsverzeichnisse effizienter verarbeiten, wie eine intelligente Materialsuche das operative Tagesgeschäft erleichtert und wie Stammdaten effizient nach ETIM-Vorgaben verarbeitet werden.

Bei FIS beschäftigen wir uns tagtäglich mit der Entwicklung neuer Methoden und Lösungen, um Standardprozesse individuell und effizient zu verbessern – auch unter dem Einsatz innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML) oder Textmining. Gerade auch der (Technische) Großhandel hat die letzten Jahre einen enormen Wandel vollzogen  und wird sich künftig noch viel stärker verändern (müssen). Welche möglichen Szenarien es für diese Branche gibt, um das tägliche Arbeiten basierend auf diesen intelligenten Technologien effektiver und effizienter zu gestalten, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Wie gelingt die effiziente Verarbeitung von Leistungsverzeichnissen?

Handel 4.0 und Digitalisierung ist noch nicht in allen Unternehmen an der Tagesordnung. Vielerorts herrscht noch Papierkrieg, bspw. bei der Verarbeitung und dem Abgleich von Leistungsverzeichnissen oder der Anfrage und Erstellung von Angeboten. Zeile um Zeile wird auf gedrucktem Papier mit einem Lineal jeder einzelne aufgelistete Artikel mit den eigenen Produkten im ERP-System abgeglichen, was häufig viele Stunden in Anspruch nimmt. Erstrebenswert wäre ein digitaler und durchgängiger Prozess für die Verarbeitung von Leistungsverzeichnissen – zwischen Handwerker, Großhandel und Hersteller. Hierzu müssten sich die beteiligten Akteure auf zu verwendende Standards einigen, sodass der Datenfluss ohne Brüche stattfinden kann. Die Leistungsverzeichnisse werden dazu idealerweise im einheitlichen GAEB-Format versendet, teilweise auch als PDF-Dateien.

Textmining ermöglicht eine zielgenaue Artikelsuche, d. h. die als Text formulierten Positionen eines Leistungsverzeichnisses werden exakt mit den Artikeln der eigenen Datenbank abgeglichen und zugeordnet.
Zielgenaue Suche dank Textmining

Damit ist es nicht mehr notwendig, alle Artikel manuell abzugleichen, sondern alle Artikel aus dem Leistungsverzeichnis werden vom System automatisch ausgelesen und der Anwender erhält passende Vorschläge zu entsprechenden Produkten aus der eigenen Datenbank, die die gewünschten Kriterien erfüllen. Aus diesen Vorschlägen kann er dann mit nur wenigen Klicks ein Angebot erstellen. Die Datenbank wird permanent aktualisiert, damit die Trefferquote stetig verbessert wird.

Wie lässt sich eine übergreifende Materialsuche über sämtliche Datenbanken realisieren?

Suchen Sie auch häufig in verschiedensten Datenbanken und Systemen nach unterschiedlichsten Informationen zu einem bestimmten Artikel und müssen diese dann mühselig zusammenfügen?

Für eine übergreifende Materialsuche haben wir eine entsprechende Suchfunktion auf der SAP Cloud Plattform entwickelt, um die verschiedenen Datenbanken und Systeme gleichzeitig nach relevanten Kriterien zu durchsuchen.
Übergreifende Suche über alle Quellen

So können Anwender gleichzeitig mehrere Quellen (wie ERP-Systeme, Schattendatenbanken usw.) nach Kriterien wie ETIM-Klassifizierungen oder Materialtexten durchsuchen und erhalten passende Ergebnisse. Besonders erwähnenswert ist hierbei auch die nahtlose Anbindung, z. B. des SHK-Branchenportals oder von OXOMI, einer Plattform zur Kommunikation von Produkt- und Marketinginformationen. So können die bestmöglichen Ergebnisse bei der Materialsuche über sämtliche angebundenen Datenbanken hinweg erzielt werden. Die integrierte Fuzzy-Suchfunktion ermöglicht darüber hinaus die Suche nach Synonymen oder bei Tippfehlern in der Suchanfrage. Die Anwendung ist dank der Cloud-Integration sowohl vom Shop des Kunden/Handwerkers, vom ERP-Anwender als auch von einer mobilen Anwendung aus aufrufbar.

Die goldene SAP-Checkliste für Erfolg im Großhandel​

Welche 10 SAP-Funktionen braucht der Großhandel wirklich?​ Must-haves für effiziente und transparente Prozesse – von smartem Belegfluss bis KI-gestützter Prognose.​

Inhalt der Checkliste

  • Welche Prozesse und Bereiche sind erfolgsentscheidend?
  • Welche SAP-Lösungen und FIS-Tools sind unverzichtbar?
  • Welche Rolle spielen Cloud und KI dabei?

Wie lassen sich ETIM-Daten intelligent verarbeiten?

Besonders in der SHK- und Elektrobranche werden Materialstammdaten zunehmend von Herstellern nach ETIM-Vorgaben klassifiziert und an Händler und Handwerker übermittelt. Diese ETIM-Daten umfassen weiterführende Klassifizierungsmerkmale der einzelnen Produkte, wie z. B. Farbvarianten, Werkstoffe oder Abmessungen der verschiedenen Artikelgruppen. Da das ETIM-Klassensystem höchst komplex und umfangreich ist, ist es für die Anwender sehr aufwendig, die ETIM-Daten im SAP-System manuell zu erfassen und zuzuordnen. Hierfür haben wir ein automatisiertes Tool zum Einspielen des ETIM-Klassensystems entwickelt. Auch hierbei kann die von uns bereitgestellte Artikelsuche unterstützen.

Die intelligente Artikelsuche aus der Cloud kann verwendet werden, um bspw. Artikel anhand von ETIM-Klassifizierungen zu finden. Als Suchergebnis werden die entsprechenden Materialnummern der passenden Artikel angezeigt.
Intelligente Suche für ETIM-Klassifizierungen

Ausblick: Welche individualisierten Einsatzgebiete sind denkbar?

In den kommenden Jahren wird die Anzahl der Use Cases für den Praxiseinsatz dieser Technologien stark zunehmen. Wir eruieren derzeit weitere mögliche Einsatzgebiete und stellen die nötige Manpower sowie Know-how zur Verfügung, um gemeinsam mit Ihnen individuelle Entwicklungen voranzutreiben und daraus praxisnahe Lösungen zu gestalten. So beschreiten wir zusammen den Weg in eine digitale Zukunft und steigern Ihren Erfolg mit intelligenten Technologien.

Redaktionsteam
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