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Worauf es bei der Wahl des WMS ankommt – Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen

Im Zuge einer globalisierten, vernetzten Welt steigen die Ansprüche, denen Logistikverantwortliche ausgesetzt sind. Mit dem passenden Warehouse Management System (WMS) optimieren Sie Ihre logistischen Prozesse und sind bestens gerüstet für künftige Herausforderungen. Worauf Sie im Auswahlprozess besonders achten sollten, zeigt dieser Beitrag.

Automatisierung und Standardisierung: Was kann ein WMS leisten?

Vom Wareneingang über die Lagerhaltung bis zum Versand und zur Retourenabwicklung: Ein zeitgemäßes Warehouse Management System (WMS) verbessert alle logistischen Prozesse im Lager und sorgt so für größere Zufriedenheit – sowohl auf Kunden- als auch auf Mitarbeiterseite. Dank automatisierter Abläufe kann das System …

… die Fehlerquote reduzieren.
… die Prozessabläufe und Kosten transparenter gestalten.
… die Reaktionszeiten und die Durchlaufzeiten verkürzen.
… die Lieferfähigkeit dank Bestandstransparenz erhöhen.
… die Produktivität im Lager steigern.

Damit Sie von diesen Vorteilen profitieren können, benötigen Sie ein WMS, das perfekt zu den Anforderungen Ihres Unternehmens und Ihrer Branche passt. Um hier das richtige zu ermitteln, steht am Anfang des Entscheidungsprozesses eine ehrliche Bestandsaufnahme des Status Quo.

Wunsch und Wirklichkeit: Wie sieht der Ist-Zustand in Ihrem Lager aus?

Gewachsene Strukturen, gelernte Prozesse und bekannte Abläufe – was auf den ersten Blick wie ein Pluspunkt wirkt, kann im schlimmsten Fall Auswirkungen auf die Schnelligkeit und Produktivität des Lagers haben. Das Stichwort heißt Change: Um den wachsenden Anforderungen der Digitalisierung im Zeitalter von Handel und Industrie 4.0 erfolgreich zu begegnen, sind Veränderungen nötig.

Ein Blick auf die folgende Checkliste zeigt Ihnen, ob Sie mit Ihrem WMS zukunftsfähig aufgestellt sind:

  • Wird der elektronische Datenaustausch unterstützt?
  • Werden Transportmittel und -wege automatisch bestimmt?
  • Werden wichtige Zusatzinformationen erfasst (Mindesthaltbarkeitsdatum, Chargen-, Serialnummer, Bestandsart etc.)?
  • Werden diese Daten bei den Lageraktivitäten berücksichtigt?
  • Können Auslagerungsstrategien im System festgelegt werden?
  • Werden diese Daten auch bei den Lageraktivitäten berücksichtigt?
  • Kann Hardware einfach und flexibel an das WMS angebunden werden?
  • Wird die Inventur systemseitig unterstützt?
  • Können weitere Systeme und Techniken angebunden werden?
  • Werden automatische Nachbestellungen unterstützt?
  •  Gibt es automatisierte Packvorschläge?
  •  Wird die geeignete Versandzone automatisch definiert?
  •  Können Ladungsträgerkonten verwaltet werden?

Konnten Sie den Großteil dieser Fragen mit einem überzeugten Ja beantworten? Herzlichen Glückwunsch – dann ist Ihr Lager mit dem aktuellen WMS bestens gerüstet für kommende Herausforderungen! Sollten Sie allerdings bei vielen Fragen eher den Kopf schütteln müssen, ist es höchste Zeit, die Entscheidung für ein modernes WMS auf den Weg zu bringen. Falls Sie bisher noch gar kein System für die Lagerverwaltung im Einsatz haben, geben die obenstehenden Fragen Ihnen einen Anhaltspunkt, welche Themen Sie bei der Auswahl des passenden Systems berücksichtigen sollten.

Prozesse und Systeme: Wie finden Sie das passende WMS?

Jedes Unternehmen und jedes Lager ist anders. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Herausforderungen, die das Warehouse Management System bewältigen muss. Zwei Punkte haben sich allerdings als essenziell für beinahe jedes Lagerlogistik-System erwiesen, denn sie bilden die Basis für alle weiteren Funktionen:

Größtmögliche SkalierbarkeitLangfristige Wettbewerbsfähigkeit
Das gesteigerte Volumen durch E-Commerce und Omnichannel-Commerce sorgt dafür, dass Software-Produkte sehr flexibel reagieren müssen: Größere Mengen, größerer Artikelumfang, neue Absatzwege, saisonale Schwankungen sind nur einige der Stellschrauben, an denen kontinuierlich gedreht werden muss. Eine moderne Lager-Software wie zum Beispiel SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) bietet umfangreiche Funktionalitäten, die für jede Lagergröße und -art skalierbar sind. Damit sind Sie auf alle Herausforderungen vorbereitet, die der Markt zukünftig für Sie bereithält.  Die Wettbewerbsfähigkeit betrifft sowohl die Verlässlichkeit als auch die Zukunftsfähigkeit der gewählten WMS-Lösung. Um hier bestens aufgestellt zu sein, sollte das System idealerweise bereits seit einigen Jahren am Markt etabliert sein und durch stetige Releases und Updates erweitert werden. Nur dann ist gewährleistet, dass komplementäre Produkte wie zum Beispiel SCM- oder ERP-Systeme über standardisierte Schnittstellen angebunden werden können und reibungslos mit Ihrem WMS zusammenarbeiten. SAP EWM ist beispielsweise nahtlos in SAP S/4HANA integriert. Im Zusammenspiel mit diesem modernen SAP ERP-System sorgt SAP EWM für durchgängige End-to-End-Prozesse entlang der gesamten Supply-Chain.

Weitere Vorteile von SAP Extended Warehouse Management

  • SAP EWM ist eines der führenden Lagerverwaltungssysteme in der Welt.
  • Das System wird permanent weiterentwickelt.
  • Die Lagerprozesse lassen beliebig viele Teilschritte zu.
  • Ein Materialflussrechner ist integriert.
  • Hochgradig automatisierte Lagerprozesse sind über Customizing möglich.
  • SAP EWM verfügt über bewährte, hochperformante und stabile Schnittstellen (innerhalb der SAP-Welt).

Beratung und Implementierung: Was sollten Sie bei der Wahl des WMS-Partners beachten?

Das passende System ist das eine. Ebenso wichtig sind aber die Menschen, mit denen Sie im Rahmen des Projektes zusammenarbeiten. Auch hier sollten Sie genau hinsehen – denn nur wenn Ihr IT-Dienstleister und sein Projekt-Team die Anforderungen Ihrer Branche kennt, kann er Sie umfassend beraten und Sie beim Entscheidungsprozess für ein WMS kompetent begleiten.

Ein geeignetes Softwarehaus verfügt in der Regel über ausreichend Personal und auch das entsprechende Know-how, um Ihre individuellen Fragen und Problemstellungen zu klären. Ebenso wie das Logistik- und ERP-System reibungslos ineinandergreifen müssen, sollte auch auf Seiten Ihres Dienstleisters ein Zusammenspiel von Beratern und Entwicklern gewährleistet sein. Hierfür benötigt der IT-Partner erfahrene Teams.

Werfen Sie außerdem unbedingt einen genauen Blick auf die Referenzen der Unternehmen, die in die engere Wahl kommen. Verfügen die Anbieter über ausreichende Erfahrung und Kenntnis Ihrer Branche, um Ihre individuellen Anforderungen erfolgreich im System umzusetzen? Geeignete Software-Dienstleister haben spezialisierte Teams für die verschiedenen Branchen zusammengestellt, so dass Sie sicher sein können, dass es auch für die Herausforderungen in Ihrem Betrieb erprobte Lösungen gibt.

Doch jedes Lager hat seine eigenen Problemstellungen und zum Teil spezifische Prozesse. Deshalb sollte Ihr Dienstleister außerdem fähig sein, auf Ihre speziellen Bedürfnisse einzugehen, beispielsweise indem wo nötig individuelle Lösungen entwickelt werden.

Ein Extra-Tipp: Mit der Etablierung eines Warehouse Management Systems gehen Sie eine langjährige, strategische Partnerschaft mit einem IT-Dienstleister ein. Nehmen Sie sich deshalb ausreichend Zeit für die Wahl des richtigen Partners.

Fazit: Handeln Sie jetzt, um mit Ihrem WMS für die Zukunft gerüstet zu sein

Schnelllebiger E-Commerce, Fachkräftemangel und die zunehmende Vernetzung von Lieferketten erfordern ein Umdenken im Bereich der Lagerlogistik. Die Lösung lautet: Digitalisierung und Automatisierung. Mit dem geeigneten Warehouse Management System und dem passenden Projekt-Partner etablieren Sie flexible Logistik-Prozesse und sorgen so für schnellere, bessere und kostengünstigere Abläufe.

Damit ein solches, umfassendes Projekt zum Erfolg führt, wählen Sie einen Partner mit ausreichender Erfahrung, der Sie bei der Auswahl und Implementierung Ihrer zukünftigen Softwarelösung berät. Achten Sie hierbei insbesondere auf ein tiefgreifendes Verständnis Ihres Partners für Ihre Logistik- und ERP-Prozesse, Ihre Branche sowie Ihre individuellen Besonderheiten.

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