Die Geschäftswelt erfährt im digitalen Zeitalter fortlaufende Veränderungen. Unternehmen stehen vor der permanenten Herausforderung, sich anzupassen, um den sich ständig wandelnden Anforderungen gerecht zu werden.
Und so entwickelt sich auch die SAP Sales und Service Cloud als etablierte CRM-Lösung weiter. Der Umstieg auf die Sales und Service Cloud Version 2 (V2) ist allerdings nicht nur ein Upgrade auf eine neuere Version.
Mit der V2 gestaltet SAP eine bestehende und erfolgreiche Lösung maßgeblich neu und legt das Hauptaugenmerk auf eine intelligente Unterstützung durch den Einsatz von KI sowie eine gesteigerte Performance.
Warum sollte ich auf die Version 2 umsteigen?
Durch den Einsatz von diversen KI-Funktionen in der SAP Sales Cloud V2 entlasten Sie Ihr Sales- und Serviceteam und können noch stärker auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden eingehen.
So hilft die Version 2 beispielsweise durch ein intelligentes Lead- und Opportunity Scoring bei der Auswahl und Bewertung potenzieller Verkäufe. Dank einem auf Machine Learning basierenden Guided Selling werden Sales-Mitarbeiter durch den kompletten Verkaufsprozess geführt und stellen ihren Kunden zur richtigen Zeit die richtigen Fragen.
Auch Ihre Service-Mitarbeiter profitieren durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Oft gibt es im Kundenservice ähnliche Fälle, die eine nahezu identische Handlung erfordern. Diese Fälle fasst die SAP Sales und Service Cloud V2 in sogenannte Cases zusammen und gibt basierend auf Vergangenheitsdaten Handlungsvorschläge aus. Und sollten die Fälle doch mal etwas umfangreicher sein, lässt sich der Verlauf automatisiert durch die Lösung auf ein paar Sätze zusammenfassen.
Dank des Umstiegs auf Hyperscale-Hosting ist die Version 2 deutlich performanter und steht Ihnen dank redundanten Servern nahezu unterbrechungsfrei zur Verfügung. Natürlich sind weiterhin die bekannten Integrationen in andere Systeme möglich.
Der API-First-Technologieansatz ermöglicht zudem ein agiles und flexibles Arbeiten. Mit Hilfe des Low-Code/No-Code-Tools SAP Build haben Sie außerdem die Möglichkeit, Informationen aus anderen Systemen embedded in der SAP Sales Cloud anzeigen zu lassen.
Wann kann ich auf die Version 2 umsteigen und was sollte ich im Vorfeld beachten?
Sie stellen sich vermutlich die Frage, ab wann eine Migration möglich ist und welche Punkte im Vorfeld beachtet werden sollten.
Das von der SAP zur Verfügung gestellte „Readiness Check Tool“ ist seit dem November Release 2023 verfügbar und wächst permanent weiter. Das „Transition Tool“ wird mit dem „V1 Release 2402“ im Februar diesen Jahres zur Verfügung stehen und kommt bei der eigentlichen Transition zum Einsatz.
Eine frühzeitige Vorbereitung in der aktuell genutzten SAP Sales Cloud V1 ist unumgänglich und erleichtert den Umstieg. Einige wichtige Punkte sind unter anderem:
- Wie weit ist die aktuelle Lösung bereits implementiert?
- Wird die SAP Sales Cloud V1 bereits produktiv genutzt?
- Wie viele kundenspezifische Erweiterungen werden in der aktuellen Lösung eingesetzt?
- Haben Sie sich an den Standardprozessen der SAP Sales Cloud orientiert oder wurden diese angepasst?
- Welche Schnittstellen existieren in der aktuellen Lösung und wie nahe am Standard sind diese?
Ein elementarer Punkt, der bei der Transition zu beachten ist, betrifft kundenspezifische Entwicklungen direkt in der aktuellen Systemlösung. Sollten in der Version 1 Entwicklungen vorhanden sein, müssen diese in die SAP Business Technology Platform und das Low-Code/No-Code-Tool SAP Build migriert und bei Bedarf embedded in der Version 2 abgebildet werden.
Eine Übernahme von Reports aus der Version 1 ist ebenfalls notwendig, da die Version 2 ausschließlich mit einer integrierten SAP Analytics Cloud und deren „Stories“ arbeitet.
Wie umfangreich ist der Umstieg auf die Version 2?
Wie umfangreich die Transition letztendlich ist, kann nicht pauschalisiert werden und ist von vielen Punkten abhängig. Einige davon wurden bereits im vorherigen Abschnitt aufgeführt.
Daher bietet es sich an, zuvor den IST-Zustand der Lösung zu analysieren und zu Beginn der Transition auf die Version 2 eine erste Kostenschätzung bei einem Dienstleiter anzufordern. Bei FIS bieten wir zum Beispiel einen V2 Transition Check Up an, der diese Aspekte abdeckt.
Wie kann ich auf die Version 2 umsteigen?
Entscheidend für eine erfolgreiche Transition sind eine sorgfältig geplante und individuell angepasste Migrationsstrategie und ein Partner, auf den Sie sich verlassen können.
Wie wir bei FIS einen reibungslosen Übergang sicherstellen, erfahren Sie anhand der folgenden Einzelschritte:
1. FIS V2 Transition Check Up
Unsere zertifizierten Sales Cloud Berater analysieren mit Ihnen zusammen Ihre aktuelle Lösung und prüfen zugleich, in welchem Zeitraum eine Migration sinnvoll ist.
Im Besonderen gehen wir darauf ein, welche Prozesse und Funktionalitäten bereits in der Lösung genutzt werden und wie diese in der Version 2 abgebildet werden können. Neben individuellen Entwicklungen werden zusätzlich auch die vorhandenen Reports analysiert.
Natürlich werfen wir zusammen auch einen Blick in die neue Lösung und prüfen, ob alle gewünschten Features bereits im System vorhanden sind. Sollte das noch nicht der Fall sein, können Sie anhand der V2-Roadmap prüfen, wann diese Features implementiert werden.
In einer Systemdemo zeigen wir Ihnen außerdem die Vorteile und Möglichkeiten der neuen Lösung. Gleichzeitig prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, ob sich mit den neuen Features der Version 2 Prozesse in der SAP Sales Cloud digitalisieren lassen, bei denen es in der Version 1 noch nicht möglich war.
Basierend auf den Ergebnissen des V2 Transition Check Ups erstellen wir eine individuelle Migrationsstrategie mit allen notwendigen Schritten inklusive eines Kosten- und Zeitplans.
2. Transition
Nachdem die Grundlagen festgelegt und von Ihnen freigegeben wurden, wird die eigentliche Transition entsprechend dem festgelegten Plan durch FIS durchgeführt. Hier kommt das zur Verfügung gestellte SAP Migrationstool zum Einsatz, das Daten vom bestehenden System auf die Version 2 migriert.
Es folgt eine umfängliche Implementierung der vorhandenen Prozesse in die neue Version, um die Umstellung für die Anwender so unkompliziert wie möglich zu gestalten.
3. Testing & Enablement
Sobald die Transitionphase abgeschlossen ist, haben Sie die Möglichkeit, die neue Lösung ausgiebig zu testen. Sind noch Änderungen gewünscht, können diese noch vor dem eigentlichen Go-Live besprochen werden.
Auch hat FIS in dieser Phase die Möglichkeit, alle Systemeinstellungen und Features ein weiteres Mal zu prüfen. In diesem Zeitraum wird außerdem Ihr Key-User-Team umfassend geschult, damit es sich in der neuen Umgebung schnellstmöglich zurechtfindet.
Während des gesamten Umstellungszeitraums können Sie wie gewohnt in Ihrem bestehenden V1 System arbeiten. Die Daten werden beim Go-Live aktuell übertragen.
4. Go-Live und Monitoring
Sind alle Testings durchgeführt und die Lösung freigegeben, wird die SAP Sales Cloud V2 live geschaltet. Ihre Daten werden aktuell übertragen, sodass keine Informationen verloren gehen. Nach einer zweiwöchigen Hypercare-Phase ist der laufende Betrieb ihres Systems sichergestellt.
Um die regelmäßig neu verfügbaren Funktionalitäten optimal zu nutzen, ist eine dauerhafte Beobachtung der neuen Releases in Kombination mit den Prozessen des Unternehmens notwendig.
Hierfür verfolgen unsere Experten allen neusten Änderungen und können Ihnen in Bezug auf Ihre Anforderungen nützliche Neuerungen empfehlen.
Fazit
Die Transition der SAP Sales und Service Cloud V1 auf die Version 2 ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um im digitalen Vertrieb sowie Service einen Schritt voraus zu sein. Gerade die gesteigerte Performance und der flächendeckende Einsatz von künstlicher Intelligenz in der neuen Lösung macht nicht nur Ihren Anwendern Spaß, sondern verschafft Ihnen außerdem einen Wettbewerbsvorteil.
Sie möchten den nächsten Schritt in Richtung Sales und Service 2.0 gehen? – Jetzt unverbindlich anfragen!
