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Datenqualität als Erfolgsfaktor für digitale Prozesse

Es ist kein Geheimnis, dass Stammdaten über den Erfolg von Industrie 4.0-Szenarien entscheiden. Denn sie bilden die Basis für den automatisierten und vernetzten Informationsaustausch. Nur wer eine hohe Datenqualität sicherstellt, kann Prozesse intelligent und nachhaltig digitalisieren.

Der Trend zur Industrie 4.0 ist längst in den größeren Industrieunternehmen angekommen: Bereits 62 Prozent setzen Anwendungen, wie vernetzte Produktionsanlagen, Kommunikation zwischen Maschinen in Echtzeit oder intelligente Roboter, ein.

Weitere 21 Prozent der Unternehmen planen die Nutzung dieser Technologien, so eine aktuelle Umfrage des Bitkom. Wer zukünftig Schritt halten will, setzt auf Digitalisierung.

Die intelligente Automatisierung und der reibungslose Informationsaustausch in vernetzten Systemen – von Maschine zu Maschine, aber auch zwischen den internen Abteilungen und zu Geschäftspartnern – erfordern eine konsistente und hochwertige Datenbasis. Für die Umsetzung von Industrie 4.0-Szenarien in modernen Fertigungsbetrieben werden Stammdaten somit zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

Daten wertschöpfend nutzen durch Digitalisierung

Die Masse an Daten ist heute in vielen Betrieben kaum noch überschaubar, denn Daten entstehen im gesamten Unternehmen und werden an zahlreichen Stellen verarbeitet. Mit zunehmendem Datenvolumen und der Vielzahl an beteiligten Fachabteilungen steigt auch das Fehlerrisiko in der Datenpflege: Dubletten, Tippfehler oder die Verwendung veralteter Daten sind die Folgen. Dies erzeugt oft hohe Kosten und führt zu Ineffizienz.

Um Stammdaten wertschöpfend zu nutzen, ist ein unternehmensübergreifendes und digitales Master Data Management essenziell. Festgelegte Verantwortlichkeiten in der unternehmensweiten Datenpflege und der Einsatz eines Stammdaten-Tools verbessern die Datenqualität signifikant.

Passgenaue automatisierte Workflows machen manuelle und undurchsichtige Prozesse via E-Mail oder Excel überflüssig. Dadurch wird die Datenpflege beschleunigt, die Abstimmung zwischen Abteilungen vereinfacht und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben gewährleistet. Und: Die Potenziale zur Automatisierung können im gesamten Unternehmen vollständig genutzt werden.

Praxisbeispiel: Workflow für effiziente SAP Material-Anlage

Ein Konstrukteur benötigt eine neue Komponente zur Verwendung in Stücklisten. Diese muss im SAP-System als Material angelegt werden, damit sie beim Lieferanten beschafft und in SAP verarbeitet werden kann. Die beteiligten Abteilungen arbeiten nach einem definierten Workflow mit mehreren Genehmigungsstufen, der im ERP-System eingerichtet wurde:

Der Konstrukteur fordert das neue Material über eine vordefiniertes Web-Formular in SAP an und erfasst unkompliziert die benötigten Informationen. Im nächsten Schritt pflegt das Stammdaten-Team die allgemeinen Sichten. So erhält jedes im SAP-System angelegte Material eine eindeutige Bezeichnung, was die spätere Suche im System vereinfacht, fehlerhafte Klassifizierungen vermeidet und Materialstammduplikate verhindert.

Bei der Neuanlage von Materialien kann über vordefinierte Regeln ein Großteil der Materialstammfelder automatisch vorbelegt werden – in der Praxis oft bis zu 90 Prozent. Dadurch werden der Bearbeitungsaufwand und das Risiko für Fehleingaben reduziert.

Anschließend erfolgen die Pflege der Buchhaltungs-, Einkaufs- und Außenhandels-Sichten durch die entsprechenden Fachabteilungen. Auch hier beschleunigt das Stammdaten-Tool die Datenpflege und minimiert Fehlerpotenziale. Nach Abschluss des Workflows wird der Konstrukteur per E-Mail über die erfolgreiche Material-Anlage benachrichtigt.

Industrie 4.0 – Die Datenqualität entscheidet

Die Datenqualität entscheidet, ob ein Unternehmen Industrie 4.0-Szenarien erfolgreich umsetzen kann. Ein Stammdaten-Tool automatisiert die konsistente Anlage, Pflege und Verwaltung von Daten im gesamten Unternehmen und erhöht die Datenqualität signifikant. Moderne Fertigungsbetriebe legen so den Grundstein für die erfolgreiche Digitalisierung und den Einsatz innovativer Technologien.

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Dieser Beitrag erschien zuerst im E-3 Magazin.

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